Abgeschickt von H. Müller-Burzler am 07 Maerz, 2004 um 20:35:31:
Antwort auf: Gallensteine-geschwächte Fettverdauung? von Heidi am 07 Maerz, 2004 um 17:32:08:
Hallo Heidi,
echte Gallensteine sind steinhart! Waren bzw. sind Ihre das auch?
Selbstverständlich würden Sie eine geschwächte Leberfunktion haben, wenn Sie Gallensteine bilden. Die drei wichtigsten Bestandteile der Gallenflüssigkeit sind: Gallensäuren, Cholesterin und so genannte essentielle Phospholipide. Letztere sind dafür verantwortlich, dass die Gallensäuren und das Cholesterin nicht in der Gallenblase ausfallen, das heißt Konkremente bilden. Die Phospholipide halten die Gallensäuren und das Cholesterin also in Lösung. Werden zu wenig essentielle Phospholipide in der Leber gebildet, entstehen mit der Zeit Gallensteine in der Gallenblase, soweit diese natürlich nicht operativ entfernt wurde. Wer Gallensteine hat, hat somit eine Leberstoffwechselstörung bezüglich der Phospholipidbildung. Diese kann man zwar auch homöopathisch heilen, was wir relativ häufig in der Praxis machen, jedoch sollte der Mensch dies von Natur aus eigentlich mit der Nahrung tun. Je besser die Ernährung daher ist, das heißt je mehr Sie aus dem Buch "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei" umsetzen, umso eher können Sie damit dieses Problem und viele andere Beschwerden allein mit der Nahrung heilen und damit auch gesund bleiben. Wirkliche Heilmittel dafür sind eigentlich nur rohe, pflanzliche Lebensmittel, insbesondere rohe Nüsse und Ölsamen mit rohem Obst sowie rohes, angekeimtes Getreide zusammen mit sortenreinem Olivenöl, bzw. alle Lebensmittelkombinationen ab der zweiten Trennkoststufe. Mit der ersten Trennkoststufe können Sie diese Störung nicht beseitigen.
Bei einem erhöhten Cholesterinwert im Blut liegt übrigens ebenfalls eine Leberstoffwechselstörung vor. Die Hauptursache dafür ist, dass das vom Körper selbst gebildete Cholesterin, das dann unter anderem als HDL-Cholesterin (HDL = high density lipoprotein, ein Eiweißkörper, der sich an das Cholesterin bindet und die "Aufgabe" hat, es über die Leber und Galle in den Darm zur Ausscheidung zu bringen) gebunden wird, weniger gut über die Leber ausgeschieden wird. Dabei handelt es sich somit um eine leberspezifische Ausscheidungsstörung. Auch diese lässt sich nicht nur gezielt homöopathisch, sondern auch hervorragend mit den höheren Ebenen der zweiten und dritten Trennkoststufe heilen, wie eigentlich alle reversiblen Störungen des Körpers!
Das LDL-Cholesterin - also das an das low density lipoprotein gebundene Cholesterin (= LDL-Cholesterin) - hat vor allem die Aufgabe, das Cholesterin in die Körperzellen zu transportieren, wo aus dem Cholesterin unter Sonnenlichtbestrahlung mit Hilfe des UV-Lichtes in der Haut Vitamin D entsteht. In Wirklichkeit gibt es also absolut kein "gutes" (HDL-Colesterin) und "böses" (LDL-Cholesterin) Cholesterin, wie uns immer wieder besonders in gewissen Fernsehsendungen weisgemacht wird - das Verhältnis vom HDL- zum LDL-Cholesterin muss nur stimmen und das Gesamtcholesterin sollte möglichst nicht über 170 mg/% liegen (der Grenzwert von 200 ist bereits eine schulmedizinische Anpassung/Kompromisslösung!).
Alles hat im Körper immer einen Sinn, alles ist unglaublich genial eingerichtet. Wenn der Mensch sich jedoch von den Naturgesetzen wissend oder unwissend abwendet, entstehen nicht nur um ihn herum Störungen, sondern auch in ihm selbst. Wer den Weg der Harmonie mit sich und der Umwelt geht und das Ziel, das uns Jesus unter anderem im "Friedensevangelium der Essener" vorgegeben hat (siehe den Auszug in Kapitel 23 von "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei" sowie deren 1. Auflage, ich empfehle jedoch jedem ernsthaft Suchenden auch das ganze Evangelium zu lesen), langfristig zu erreichen versucht, wird all seine körperlichen Wehwehchen mit der Zeit verlieren.
Gott hat einen ganzheitlichen Heilungsweg für den Menschen vorgesehen, den bereits unter anderem Jesus kannte - und nicht nur einen rein geistigen. Wer hingegen meint, alles nur psychisch oder geistig erreichen zu wollen und die Materie ausschließt bzw. zu wenig beachtet, geht den Weg nicht ganzheitlich und wird zumindest körperlich in der Regel auch mit zunehmendem Alter Beschwerden bekommen. Ich selbst habe bisher noch keinen spirituellen Leher kennen gelernt, der/die diese materiellen Gesetze nicht kennt/beachtet bzw. kannte/beachtete, der/die nicht auch mehr oder weniger körperliche Beschwerden hat!
Dies ist ein kleiner Exkurs in ein Thema des Folgebuches von "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei" gewesen, in dem es vor allem um die Heilungsmöglichkeiten und die praktische Umsetzung und Anwendung der höheren Ebenen der zweiten und dritten Trennkoststufe gehen wird. Andererseits sprechen wir darüber auch schon auf unseren Rohkostseminaren.
Viele Grüße
H. Müller-Burzler