Re: Zahnfleischbluten


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Abgeschickt von H. Müller-Burzler am 07 Juli, 2001 um 11:07:42:

Antwort auf: Zahnfleischbluten von Markus am 05 Juli, 2001 um 09:07:10:

Hallo Markus,
da es verschiedene Ursachen für Zahnfleischbluten und Zahnfleischschwund gibt, ist es nicht einfach, Ihnen eine eindeutige Antwort zu geben. In den meisten Fällen hängen diese Symptome jedoch mit stärkeren ernährungsbedingten Stoffwechselstörungen zusammen. Wer daher längere Zeit unter Blähungen leidet, hat immer eine kranke Darmflora und ist wegen der Fäulnis- und Gärungsprozesse, die ja die Hauptursachen für die Blähungen darstellen, auch mehr oder weniger übersäuert (siehe hierzu Re: Blähungen) – ganz gleich wie man sich ernährt! Eine chronische Übersäuerung und Verschlackung des Körpers führt jedoch unter anderem zu einer schlechteren Durchblutung und Versorgung der Körperzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen. Da nun das Zahnfleisch je nach Veranlagung ausgesprochen sensibel auf solche Störungen reagieren kann, kommt es hier relativ häufig zu den von Ihnen beschriebenen Symptomen – sie sind also weit verbreitet. Im Zahnfleischgewebe kann man dann (mit unseren aurakinesiologischen Untersuchungen) vor allem einen mehr oder weniger starken Vitamin-C- und Zinkmangel nachweisen - diese Erkenntnisse sind ebenfalls in der Orthomolekularmedizin bekannt. Das kann also auch bei einer angeblich noch so guten Ernährung geschehen, wenn die verzehrte Nahrung falsch kombiniert oder nicht optimal verdaut werden kann. Die gesündeste Nahrung kann so zu Gift werden (siehe den Artikel „Die sieben Säulen einer gesunden Ernährung“)!

Um nun die Zahnfleischbeschwerden in den Griff zu bekommen, müssen die Ursachen dieser Störungen beseitigt werden. Das betrifft bei Ihnen somit nicht nur die Blähungen und Darmflorastörungen, sondern auch die Übersäuerung des Körpers. Außerdem sollte die Nahrung reich an Vitamin C und Zink sein.
Ich bitte Sie um Verständnis, wenn ich Ihnen nun nicht genau beschreibe, wie dieses Ziel zu erreichen ist oder welche Nahrungsmittel besonders zinkreich sind. Denn das können Sie ausführlich in „Gesund und Allergiefrei“ nachlesen.
Was den Heilungsverlauf des Zahnfleisches in den meisten Fällen positiv unterstützt, sind vorübergehende Vitamin-C- und Zinkgaben. In unserer Praxis empfehlen wir bei Erwachsenen daher häufig, für mindestens zwei Monate neben einer möglichst gesunden Ernährungsweise zusätzlich zirka 500 mg natürliches Vitamin C und 25 bis 30 mg Zink pro Tag einzunehmen. Als Präparate kommen Acerola- oder Camu-Camu-Extrakte sowie z.B. „Zinkorot 25“ von der Firma Wörwag (Apotheke) oder „Zinc 30 mg“ von Nature´s Plus in Frage (siehe Adressenliste). Achten Sie jedoch bitte darauf, dass die fruchtsäurehaltigen Acerolapräparate nicht gemeinsam mit Getreide, Gemüse oder Kartoffeln in einer Mahlzeit aufgenommen werden, da durch diese Kombinationen Darmflorastörungen entstehen.
Was diesbezüglich auch noch helfen kann, ist OPC. Dabei handelt es sich um bestimmte natürliche Substanzen (oligomere Procyanidine), die vor allem aus Traubenkernen gewonnen werden und unter anderem die Durchblutung fördern und die Wirkung von Vitamin C deutlich erhöhen. Ein empfehlenswertes Präparat ist „EndoClair“ nach Masquelier von der Firma Supplementa (Anschrift der Firma in der Adressenliste). Es reichen tägliche Gaben von 50 mg OPC.
Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass wir in unserer Praxis bei solchen Problemen zusätzlich auch individuell ausgesuchte homöopathische Mittel einsetzen, wodurch der Regenerationsprozess des Zahnfleisches dann noch mehr beschleunigt wird. Entscheidend für einen positiven Heilungsverlauf ist jedoch immer die Ursachenbeseitigung!

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg H. Müller-Burzler



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