Abgeschickt von H. Müller-Burzler am 19 Maerz, 2005 um 18:04:13:
Antwort auf: re : Bewertungskriterien für eine menschengerechte Nahrung von andreas am 18 Maerz, 2005 um 18:24:03:
Hallo Andreas,
mit allen vegetarischen und nicht vegetarischen Ernährungsformen, die ich empfehle, müssen selbstverständlich immer die wichtigsten Nährstoffe, die für ein (relativ) gesundes Leben notwendig sind, zugefügt oder zumindest teilweise im Körper gebildet werden - viele Substanzen werden im Körper selbst gebildet oder umgewandelt und je besser die Nahrung kombiniert wird und je höherenergetisch sie ist, desto stärker findet diese Neubildung und Umwandlung von Substanzen statt. Vom Grundsatz her ist dies übrigens nichts Neues im Bereich der Biochemie. Zu den im Körper umgewandelten oder neu gebildeten Substanzen gehören zum Beispiel bestimmte Aminosäuren, Fette und Vitamine, Coenzym Q10, L-Carnitin, Enzyme etc.
Eines sollte man daher wissen: Je niedriger das Energieniveau unseres Körpers ist - und das ist ja nicht nur von der Art der Nahrung abhängig! -, desto weniger ist der Körper in der Lage, mit der Nahrung nicht aufgenommene Substanzen selber zu bilden. In einer solchen Situation ist man natürlich stark von der Nährstoffaufnahme mit der Nahrung oder mit zusätzlichen Präparaten abhängig.
Aus diesem Grund geht ein Großteil meiner Forschungen schon seit über 10 Jahren in die Richtung, alle menschlichen Ernährungsvarianten (in verschiedenen Abstufungen) herauszufinden, mit denen man nicht nur mehr oder weniger ausgewogen mit Nährstoffen versorgt wird, sondern mit denen man auch zunehmend unabhängig von einem Großteil aller lebensnotwendigen Nährstoffe und im Körper gebildeten Substanzen wird, die bei konventioneller Ernährungsweise nur sehr gering oder gar nicht im Körper gebildet werden. Und davon gibt es hunderte bis tausende, die sich somit keinesfalls alle in ausreichender Menge mit unseren Lebensmitteln, auch nicht mit Fleisch, Fisch oder Eiern, zuführen lassen.
Das Geheimnis eines wirklich gesunden Lebens liegt daher darin verborgen, den Körper zunehmend in die Lage zu versetzen, dass er möglichst gut funktioniert und fehlende Substanzen selber bildet!
Recht herzliche Grüße
H. Müller-Burzler