Effekt des Einweichens auf den Phytinsäuren-Abbaus?


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Abgeschickt von Helmut am 02 Mai, 2005 um 10:30:41:

Antwort auf: Re: Hülsenfrüchte: Zubereitung und Kombis von H. Müller-Burzler am 01 Mai, 2005 um 21:58:10:

Hallo Herr Müller-Burzler,

vielen Dank für ihre ausführliche Antworten.
Bei der (3.)Frage des Phytinsäuren-Abbaus, ging es mir um den Effekt des Einweichens(bei Hülsenfrüchte). Das Kochen und Backen keinen Einfluss darauf hat, war mir klar.

Viele Grüße
Helmut

: Hallo Helmut, hallo Rob,

: hier meine Antworten:
: 1. Wenn man in der 1. Trennkoststufe Gemüse zu gekochten Hülsenfrüchten essen möchte, dann sollte das nicht all zu viel sein. Es geht dabei nicht um einen basischen Ausgleich, sondern nur um geschmackliche Varianten. Mit „etwas Gemüse“ meine ich daher zum Beispiel kleine Mengen Lauch und/oder Zwiebeln und/oder ein oder zwei Karotten etc.

: 2. Hülsenfrüchte kann man durchaus im Einweichwasser kochen, muss man aber nicht. Wenn man Hülsenfrüchte lange Zeit kocht, geht immer ein gewisser Prozentsatz an Nährstoffen (wasserlösliche Vitamine, Mineralien etc.) ins Kochwasser über. Um diese nicht durch das Wegschütten des Wassers zu verlieren, kocht man die Hülsenfrüchte am besten immer nur in so viel Wasser, dass man danach nichts mehr wegschütten muss. Wer dies dennoch tun muss, kann das Kochwasser natürlich auch nach der Abkühlung, mit Salz und ein paar Gewürzen geschmacklich abgerundet, trinken.

: 3. Durch das Kochen oder Backen wird kaum Phytinsäure abgebaut, da sie relativ hitzebeständig ist. Dies steht auch im ersten Absatz auf Seite 71 in „Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei“. Durch entsprechende wissenschaftliche Untersuchungen konnte dies eindeutig nachgewiesen werden. Ich habe mich diesbezüglich einmal mit einem Lebensmittelchemiker vor der Veröffentlichung der zweiten Auflage am Telefon unterhalten.

: 4. Die Frage von Rob wird zumindest teilweise auf Seite 213, Kapitel 11, letzter Absatz in „Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei“ beantwortet. Dort schreibe ich: „...Sobald Sie jedoch Brot oder Fleisch dazu (zu den Hülsenfrüchten) essen, wird diese Kombination schon schwerer verdaulich. Weißbrot oder geschälter Reis sind diesbezüglich weniger problematisch als Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Vollkornreis oder andere gekochte Getreidesamen...“.
: In Indien ist es zum Beispiel Tradition, geschälten Reis mit gekochten Linsen und gekochtem Gemüse zu essen. Hierzulande kennt man unter anderem Erbsensuppe mit Weißbrot. Bei diesen Kombinationen handelt es sich aber keinesfalls um wirklich gesunde Mahlzeiten. Gesünder und vor allem für unseren Körper energiereicher (Aktivierungsenergien etc.) sind gekochte Hülsenfrüchte nur dann, wenn man sie zusammen mit Stein-, Kristall- oder Meersalz möglichst nur für sich allein oder mit etwas Gemüse und/oder pflanzlichem Öl isst. Möchte man durch eine solche Mahlzeit nicht abnehmen, dann fügt man ihr einfach etwas mehr Öl bei. Dies ist energetisch betrachtet auf jeden Fall deutlich besser, als wenn man gekochte Hülsenfrüchte zusammen mit Vollkornprodukten zu sich nimmt.

: Viele Grüße und weiterhin guten Appetit
: H. Müller-Burzler





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