Vitamin C synthetisch vs. natürlich & die Wirkung von Megadosen


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Abgeschickt von Karl am 12 September, 2005 um 16:50:33:

Sehr geehrter Herr Müller-Burzler!
Danke für Ihr Engagement und das Teilen Ihres Wissens.
Ich vermute, daß synthetisches Vitamin C wesentlich weniger resorbiert wird im Darm und deswegen auch dieselben Dosierungen von natürlich und synthetisch bei der synthetischen Ascorbinsäure wesentlich weniger bis nichts bewirken. Kann es einfach eine Frage der Dosis sein?
Laut Burgersteins "Orthomolekulare Medizin" wurden schwere Meningitis-Fälle mit bis zu 200g Vitamin C geheilt, anscheinend kann doch mit dem synthetischen (und nicht nur dem natürlichen) Vitamin C eine starke Entgiftung bewirkt werden, wenn die Dosis hoch genug ist (um den Faktor 5-8).
würde mich über eine Stellungnahme sehr freuen
Karl

<i>Hier zwei Auszüge aus Veröffentlichungen von Cathcart. Bei der ersten handelt es sich um „Methode zur Bestimmung geeigneter Dosen von Vitamin C zur Behandlung von Krankheiten durch Titration bis zur Darmverträglichkeitsgrenze. Er stellte fest: „ Meine Erfahrungen bei der Anwendung von Vitamin C in hohen Dosen beziehen über 9000 Patienten ein.... Ein großer Teil der Kontroverse über Askorbinsäure beruht auf Studien, in denen völlig inadäquate Dosen von Vitamin C verwendet wurden. 1970 entdeckte ich, daß ein Patient um so mehr Askorbinsäure oral toleriert, bevor es zur Diarrhoe (Durchfall) kommt, je kränker er ist..... Die erstaunlich Erkenntnis war, daß fast alle Patienten im Krankheitsfall viel größere Mengen absorbieren, ohne daß es zur Diarrhoe kam. Von Patienten eingenommene Dosen, die einen Rückgang der meisten Symptome bewirkten und an der Grenze der Darmverträglichkeit lagen, waren folgende“:
Danach folgen eine Tabelle mit 14 Krankheitsbildern, für die die geringste Toleranz 4 bis 15 g / 24 Stunden bei gesunden Patienten beträgt., bevor eine Diarrhoe ausgelöst wird., über 15 bis 100 g / 24 bei Krebs bis hin zu 150 – 200 Gramm und mehr bei Mononukleose, viraler Pneumonie oder bakteriellen Infektionen.
Es wurde entdeckt, daß die maximale Linderung der Symptome, die stärkste Verkürzung des Krankheitsverlaufs und der größte Rückgang der Komplikationen mit oralen Dosen erzielt wurden, die knapp unterhalb der Menge lagen, die zur Diarrhoe führte.
Aufgrund seiner Beobachtungen bei der Behandlung von Krankheiten mit Vitamin C stellte Cathcart eine Theorie über den Wirkungsmechanismus von Vitamin C auf. Sein Artikel „das dritte Gesicht von Vitamin C“ erläutert:
„Die klinische Erfahrung mit der Verschreibung von Askorbinsäure in Dosen bis zu 200 g pro 24 Stunden und mehr bei über 20.000 Patienten in den letzten 23 Jahren hat deren klinischen Wert für alle Krankheiten bewiesen, die mit freien Radikalen in Zusammenhang stehen. Die Kontroverse über die Bedeutung von Vitamin C besteht hauptsächlich deshalb weiter, weil unzureichende Dosierungen zur Beseitigung von freien Radikalen eingesetzt werden. Vitamin C besitzt unterschiedliche Wirkungen in steigenden Dosisbereichen. Sein Nutzen lässt sich klar in drei Bereich einteilen. Daß ich diese als die drei Gesichter des Vitamin C beschreiben möchte“:
1. Vitamin C zur Vorbeugung von Skorbut (bis 65 mg/Tag)
2. Vitamin C zur Vorbeugung des akuten Skorbut und zur Verstärkung der Vitamin C-Funktion (1 bis 20 Gramm am Tag)
3. Vitamin C zur Erzeugung von reduzierenden Äquivalenten (30 bis 200 Gramm oder mehr pro Tag)
Die Anzahl der Radikal-bedingten Erkrankungen wird immer größer.
Infekte, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Traumata, Verbrennungen, sowohl durch Hitze als auch durch radioaktive Strahlung, Operationen Allergien, Autoimmunerkrankungen und Alterungsprozesse werden inzwischen dazugezählt.</i>



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