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Lithium in der Parasitenbehandlung


Frage:
Kann ich mit Lithium chloratum D6, dem Schüssler-Salz Nr. 16 aus dem Bereich der Homöopathie, ebenfalls die Siebener-Nährstoffkombination ergänzen, um damit Parasiten behandeln zu können?

Antwort: Nein, dafür sind pro Person zirka 2 mg Lithium notwendig (siehe den Artikel "Therapie und Selbstbehandlung von Pärchenegeln (Schistosomiasis, Bilharziose) und anderen Parasiten (Fasciola hepatica, Clonorchis sinensis) mit der Siebener-Nährstoffkombination".

Eine Tablette des homöopathischen Mittels Lithium chloratum D6 (Gewicht pro Milchzuckertabette der DHU = 0,25 g) enthält ungefähr 0,00000025 g Lithiumchlorid beziehungsweise 0,00000004 g Lithium. Das entspricht 0,04 Mikrogramm oder 0,00004 Milligramm Lithium pro Tablette. Für die Ergänzung der Siebener-Nährstoffkombination zur Parasitenbehandlung benötigt man jedoch ungefähr 1,5 bis 2 Milligramm pro Gabe, also ungefähr das 50.000-fache an Lithium, was in einer Tablette Lithium chloratum D6 enthalten ist.

Bei Lithium chloratum D6 handelt es sich also um ein homöopathisches Mittel, mit dem keine nennenswerten Mengen an Lithium zugeführt werden können. Für die Behandlung von Parasiten in Verbindung mit der Siebener-Nährstoffkombination sind aber entsprechende Mengen an Lithium notwendig. Mit Homöopathie beziehungsweise Lithium chloratum D6 geht es in diesem Fall nicht.
Dafür eignen sich vor allem lithiumreiche Lebensmittel, da Lithium aufgrund seiner wenig bekannten Wirkungen für unsere Gesundheit von der EU bisher noch nicht in die Liste der freiverkäuflichen Mineralstoffe aufgenommen wurde. So sind 1,5 bis 2 Milligramm Lithium bereits in 130 bis 150 Gramm der meisten Vollkorngetreidesorten (Weizen, Dinkel, Roggen etc.) und in 30 Gramm (= 2 gehäufte Kaffeelöffel) schwarzer Zuckerrohrmelasse enthalten.

Mit Calcium phosphoricum (Schüssler-Salz Nr. 2), Magnesium phosphoricum (Schüssler-Salz Nr. 7) oder Ferrum phosphoricum (Schüssler-Salz Nr. 3) in der D3 oder D6 führt man somit ebenfalls keine relevanten Mengen an Kalzium, Magnesium oder Eisen zu, wenn überhaupt nur unbedeutende Spuren. Was diese Therapie in erster Linie zum Ziel hat, ist die Verwertbarkeit der jeweiligen im Körper vorhandenen Mineralstoffe zu verbessern. Außerdem haben diese Mittel noch ganz eigene, teilweise von den direkten Wirkungen der Mineralsalze unabhängige Mittelbilder, die in der homöopathischen Behandlung von verschiedenen Krankheiten und Krankheitssymptomen Verwendung finden.
Ursächlich und nachhaltig heilen kann man sich aber grundsätzlich immer nur durch eine Verbesserung der Lebens- und Ernährungsverhältnisse und -bedingungen, inklusive der psychischen Verfassung.



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