Frage: Wie entstehen Leberflecken und wie können sie verringert und in ihrer Entstehung vermieden werden?
Antwort: Leberflecken entstehen durch Lipofuszin- und Lipopigmentablagerungen in der Haut. Dabei handelt es sich um Endprodukte des Fettstoffwechsels.
Der Name "Leberflecken" ist deshalb passend, weil diese Substanzen bei einer chronischen Leberschwäche oder -erkrankung und somit auch bei einem chronischen Leberstau
schlechter in der Leber abgebaut und dann vermehrt im Körper, insbesondere in der Haut, im Gehirn, im Nervensystem und in der Netzhaut der Augen ablagert werden.
Die Hauptursachen für die Enstehung von Leberflecken sind:
- eine ungesunde und damit stoffwechsel- und leberschwächende Ernährung
- erkrankungs-, stoffwechsel-, darm- oder umweltbedingte Faktoren, die die Leber schwächen und zu einem mehr oder weniger starken Leberstau mit einem erhöhten Verbrauch von B-Vitaminen (B1, B6, B12) und anderen Nährstoffen (Vitamin C, Zink etc.) und zu Ausscheidungsstörungen von Stoffwechselendprodukten und Umweltgiften über die Leber führen
- ein Vitamin-E-Mangel wegen einer unausgewogenen Ernährung oder eines erhöhten Verbrauchs von Vitamin E
- regelmäßiger Alkoholkonsum
- Einnahme von leberschwächenden Medikamenten
Vitamin E spielt bei der Entstehung von Leberflecken insofern eine Rolle, weil es am Abbau von Lipofuszin beteiligt ist, weshalb ein chronischer Vitamin-E-Mangel, ebenso wie ein
chronischer Vitamin-B-Mangel, die Bildung von Leberflecken fördert.
Therapie und Prophylaxe von Leberflecken: Möchte man die Bildung von Leberflecken verringern oder vermeiden, ist dafür einerseits ein gesunder Leberstoffwechsel erforderlich, der
unter anderem gesunde Magen-Darm-Verhältnisse voraussetzt. Andererseits sollte man sich dann möglichst gesund und ausgewogen ernähren und für eine gute Vitamin-B- und Vitamin-E-Versorgung
sorgen.
Bezüglich Letzterem reicht es völlig aus, bei Anwendung einer ausgewogenen und darmflorafreundlichen Ernährung einen leichten Vitamin-E-Überschuss im Blut und Körper mit
physiologischen Vitamin-E-Mengen zu haben. Viel wichtiger als eine Aufnahme von größeren Vitamin-E-Mengen, wie mit Weizenkeimöl oder Nahrungsergänzungsmitteln, ist somit eine gesunde, darmflora-
und leberfreundliche Ernährungs- und Lebensweise mit einer natürlichen Vitamin-E-Versorgung.
Vitamin E wird durch Vitamin C regeneriert: Weil Vitamin E nach seiner Aufgabenerfüllung im Stoffwechsel, zum Beispiel als wichtiger Radikalfänger, teilweise durch Vitamin C regeneriert
wird, spielt eine gute Vitamin-C-Versorgung des Körpers mit der Nahrung in der Therapie und Prophylaxe von Leberflecken ebenfalls eine wichtige Rolle. Dafür sollten neben einem leichten
Vitamin-E-Überschuss im Körper mindestens 200 mg Vitamin C pro Tag mit Vitamin-C-reichem Gemüse oder Obst aufgenommen werden.
Besonders Vitamin-C-reich sind vor allem roter, orangener, gelber und grüner Paprika, Grünkohl, Brokkoli und Rosenkohl sowie Kiwis, Papayas, Erdbeeren,
Apfelsinen und andere Zitrusfrüchte.
Ebenfalls möglich ist die zusätzliche Einnahme von getrockneten und pulverisierten Camu-Camu-Beeren oder Acerola-Kirschen, bei denen es sich um die
Vitamin-C-reichsten Lebensmittel beziehungsweise natürlichen Nahrungsergänzungsmittel handelt.
Bücherhinweis: Die Grundlagen für eine ausgewogene, darmflora- und leberfreundliche Ernährung mit einer guten Vitamin-B-, Vitamin-E- und Vitamin-C-Versorgung des Körpers werden ausführlich in den Büchern "Die Nährstoff-Geheimnisse der Methusalem-Ernährung" und "Die Grundregeln der Methusalem-Ernährung" beschrieben.
Kommentare schreiben und Fragen stellen
Ausgewählte Unterseiten:
Kommentar schreiben