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Therapie und Selbstbehandlung von
Pärchenegeln (Schistosomiasis, Bilharziose)
und anderen Parasiten
(Fasciola hepatica, Chlonorchis sinensis)
mit der "Siebener-Nährstoffkombination"

Von Henning Müller-Burzler

Artikel vom 10.12.2015

 

Seit der Mitte des ersten Jahrzehnts nach der Jahrtausendwende nehmen Infektionen mit Pärchenegeln (Schistosomiasis, Bilharziose) und anderen Parasiten immer mehr zu, siehe den Artikel "Die Pärchenegel-Infektion (Schistosomiasis, Bilharziose) – eine heimtückische Parasitenerkrankung". Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich diese Infektionen immer mit gutem Erfolg mit der phytotherapeutischen Parasitentherapie mit Nelken-, Walnuss- und Wermutöl nach Dr. Steidl behandelt (ausführlich wird diese Therapiemethode im oben erwähnten Artikel über die Pärchenegel-Infektion beschrieben).

Weil jedoch immer mehr Menschen Allergien und Unverträglichkeiten entwickeln, werden die ätherischen Öle der entsprechenden phytotherapeutischen Präparate zunehmend schlechter vertragen. Es wurde daher notwendig, eine Alternative zu den phytotherapeutischen Heilmethoden zu entwickeln, denn die allopathische Therapie mit Praziquantel und Artemisinin hat nicht nur einige Nebenwirkungen, sondern wird von vielen Menschen ebenfalls nicht gut vertragen.

Es hat einige Forschungsjahre gedauert, bis ich für die Behandlung von Parasiten 2008 eine orthomolekulare Ergänzung der "Siebener-Nährstoffkombination" gefunden hatte. Es handelt sich dabei um das Spurenelement Lithium, das wie andere lebenswichtige Mineralstoffe ein normaler Bestandteil unserer Nahrung ist und unter anderem eine wichtige Bedeutung für das Immunsystem hat.

Seit der Entdeckung dieser erweiterten Nährstoffkombination behandle ich Pärchenegel und ähnlich große Parasiten, wie den Großen Leberegel (Fasciola hepatica) und den Chinesischen Leberegel (Chlonorchis sinensis), mit sehr gutem Erfolg überwiegend mit dieser verstärkten Therapiemethode.
Sie hat den Vorteil, dass sie auch von den meisten starken Allergikern und von Personen mit empfindlichen Mägen und Därmen angewandt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass damit gleichzeitig einige weit verbreitete chronische Virus- und Bakterieninfektionen, unter anderem mit Epstein-Barr-Viren, Coxsackieviren oder Yersinien, beseitigt werden können, wodurch die Leber während des Parasitenabbaus deutlich belastbarer ist.


Wie viel Lithium ist für die Ergänzung der "Siebener-Nährstoffkombination" notwendig?

Die Lithiummenge, die für eine erfolgreiche Therapie von Pärchenegeln und anderen ähnlich großen Parasiten in Ergänzung zur "Siebener-Nährstoffkombination" notwendig ist, entspricht ungefähr dem Tagesbedarf von Lithium, für den es allerdings noch keine offiziellen Angaben gibt.

Für die therapeutische Ergänzung und Verstärkung der "Siebener-Nährstoffkombination" zur Parasitentherapie benötigt man ungefähr 0,2 bis 0,25 mg Lithium pro 10 kg Körpergewicht. Das entspricht 1,5 bis 2 mg Lithium für eine 80 kg schwere Person.

Leider ist Lithium in den meisten EU-Ländern als Nahrungsergänzungsmittel und für den rezeptfreien Verkauf in Apotheken noch nicht zugelassen. In Deutschland ist es derzeit ausschließlich verschreibungspflichtig und wird in hoher Dosierung in der psychiatrischen Therapie eingesetzt.
Dennoch kann man es in Form von Lithiumorotat in niedriger Dosierung in einigen Internetshops kaufen, die ihren Firmensitz entweder in den Niederlanden oder im nichteuropäischen Ausland haben und es daher zum Verkauf anbieten können. In den Niederlanden sind die Gesetze bezüglich des Verkaufs von Nahrungsergänzungsmitteln derzeit lockerer als in Deutschland und den meisten anderen EU-Ländern (Stand: Januar 2016). Wegen dieser unterschiedlichen Gesetzeslage erkundigen Sie sich bitte immer aktuell vor dem Kauf eines solchen Präparates, ob dies zum gegebenen Zeitpunkt auf legale Weise möglich ist. Ich kann darauf keine Antwort geben.

Möchten Sie die nachfolgend beschriebene ernährungstherapeutische Lithiumergänzung der "Siebener-Nährstoffkombination" durch ein Lithiumpräparat ersetzen, nehmen Sie die Dosierung bitte selbst vor. Wichtig ist diesbezüglich vor allem, dass Sie die Lithiummenge genauso langsam steigern wie die Melasse bei der ernährungstherapeutischen Anwendung. Aus Sicherheitsgründen sollte die gewichtsbezogene Volldosis des Lithiums dann jedoch ein wenig höher als bei der ernährungstherapeutischen Anwendung sein. 25 bis 50 Prozent mehr sind empfehlenswert.


Die ernährungstherapeutische Lithiumergänzung

Es gibt nur wenig Lebensmittel, die besonders lithiumreich sind und mit denen man die therapeutisch notwendige Lithiummenge innerhalb einer Mahlzeit aufnehmen kann. Dazu gehören vor allem Vollkorngetreide sowie Vollrohrzucker (getrockneter Zuckerrohrsaft) und Vollzucker (getrockneter Zuckerrübensaft) beziehungsweise Zuckerrohr- und Zuckerrübensaft. So sind in 130 bis 150 g Vollkorngetreide ungefähr 1,5 bis 2 mg Lithium enthalten. Wer daher in einer Mahlzeit 130 bis 150 g (Trockengewicht) gekochte Vollkornnudeln aus Dinkel, Weizen oder Kamut isst, nimmt damit diese Lithiummenge auf.

Am lithiumreichsten ist hingegen die schwarze Zuckerrohrmelasse, die auch dunkelbraun sein kann. Sie ist ein Abfallprodukt der Zuckergewinnung und enthält die Mineralstoffe des Zuckerrohrsaftes in deutlich höherer Konzentration als Vollrohrzucker.
Zwei gehäufte Teelöffel (= 30 g) Zuckerrohrmelasse enthalten mindestens 1,5 mg Lithium, weshalb diese Menge bereits für eine 80 kg schwere Person ausreichen würde.

Bitte verwenden Sie für diese Therapie keine Zuckerrübenmelasse oder Reismelasse und auch keinen Zuckerrübensirup. Denn diese Produkte enthalten weniger Lithium als die schwarze Zuckerrohrmelasse. Schwarze Zuckerrohrmelasse ist sehr mineralstoffreich und enthält neben Lithium viele andere Mineralstoffe in größeren Mengen, vor allem Kalium, Magnesium, Calcium, Zink, Eisen und Chrom.
Sie können schwarze Zuckerrohrmelasse im Bioladen, im Reformhaus und auch über das Internet beziehen. Es gibt sie in konventioneller und in Bio-Qualität. Auch wenn die Inhaltsstoffe verschiedener Produkte aufgrund unterschiedlicher Herkunft geringfügig voneinander abweichen, ist in der von mir empfohlenen gewichtsbezogenen Anwendungsmenge in der Regel in allen Produkten genügend Lithium enthalten. Von welcher Firma Sie die Melasse daher beziehen, ist zweitrangig.


Wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie

Im Gegensatz zur phytotherapeutischen Parasitentherapie mit Nelken-, Walnuss- und Wermutöl oder entsprechenden getrockneten Pflanzen werden die Parasiten mit dieser Heilmethode nicht durch die Inhaltsstoffe abgetötet, sondern vom eigenen Immunsystem überwunden. Dafür müssen allerdings dieselben Voraussetzungen wie für eine erfolgreiche Virentherapie erfüllt sein. Lesen Sie hierfür bitte das Unterkapitel "Welche Mindestvoraussetzungen müssen für eine gute Wirkung dieser Heilmethode eingehalten werden?" im Artikel "Therapie und Selbstbehandlung des Epstein-Barr-Virus (EBV), Coxsackievirus, Cytomegalievirus (CMV) sowie von Adenoviren, Yersinien und anderen Virus- und Bakterienerkrankungen".


Praktische Anwendungsempfehlungen

Um diese Methode anwenden zu können, lesen Sie bitte den Artikel "Therapie und Selbstbehandlung des Epstein-Barr-Virus (EBV), Coxsackievirus, Cytomegalievirus (CMV) sowie von Adenoviren, Yersinien und anderen Virus- und Bakterienerkrankungen". Denn diese Parasitentherapie beginnt mit der normalen Anwendung der "Siebener-Nährstoffkombination".

  • Weil Sie neben der Infektion mit Parasiten vermutlich eine chronische Virusinfektion haben, empfehle ich Ihnen, diese Therapie mit einer sehr geringen Anfangsmenge der sieben Nährstoffe zu beginnen und diese ausgesprochen vorsichtig und langsam zu steigern. Größer als ein Zwölftel der Normaldosis sollten die Anfangsmenge und die Steigerungsmengen nicht sein. Je kleiner sie sind, desto geringer sind die Anfangsverschlimmerungen bei einer Steigerung der sieben Nährstoffe.

  • Die zusätzliche Parasitentherapie mit der schwarzen Zuckerrohrmelasse beziehungsweise dem Lithium beginnt erst, wenn Sie die Hälfte Ihrer Normaldosis der "Siebener-Nährstoffkombination" erreicht haben. Vorher hat diese Ergänzung nicht viel Sinn, weil der immununterstützende Effekt gegen die Parasiten erst ab einer bestimmten Menge der sieben Nährstoffe in Verbindung mit dem Lithium entsteht.

  • Weil die zusätzliche Melasse- beziehungsweise Lithiumeinnahme eine Verstärkung der Gesamttherapie darstellt, muss sie als Steigerung betrachtet werden. Verstärken Sie diese Methode daher niemals durch eine gleichzeitige Erhöhung der sieben Nährstoffe und der Melasse- beziehungsweise Lithiummenge. Praktizieren Sie jede Steigerung immer getrennt voneinander in ausreichend großen Abständen von mindestens einer Woche.

  • Die zusätzliche Melasse- beziehungsweise Lithiumeinnahme sollte in fünf Stufen erfolgen. Die erste Stufe beginnt, wenn Sie die Hälfte der Normaldosis der "Siebener-Nährstoffkombination" erreicht haben und einnehmen. Die zweite Stufe erfolgt dann bei ungefähr 62,5 Prozent (= 5/8) der Normaldosis, die dritte bei ungefähr 75 Prozent (= 3/4) der Normaldosis, die vierte bei ungefähr 87,5 Prozent (= 7/8) und die letzte nach dem Erreichen der Normaldosis.

  • In der praktischen Umsetzung verwenden Sie als Erwachsener in der ersten Stufe maximal einen halben Teelöffel schwarze Zuckerrohrmelasse, den Sie in heißem Wasser auflösen und gemeinsam mit der "Siebener-Nährstoffkombination" einmal täglich nach dem Essen einnehmen – am besten zu einer Zeit, in der die sieben Nährstoffe am besten bei Ihnen wirken können, das heißt, in der die Mobilfunkbelastung des Körpers möglichst gering ist.
    Weil diese zusätzliche Lithiumergänzung wegen des nun beginnenden langsamen Parasitenabbaus ebenfalls eine indirekte Entgiftung des Körpers bewirkt, sollten Sie mit der nächsten Steigerung der sieben Nährstoffe so lange warten, bis die Anfangsverschlimmerung wieder abgeklungen ist.
    In der zweiten Stufe nehmen Sie dann einen Teelöffel Melasse, in der dritten Stufe eineinhalb Teelöffel Melasse, in der vierten Stufe zwei Teelöffel Melasse und in der fünften zwei volle Teelöffel beziehungsweise zweieinhalb Teelöffel Melasse gemeinsam mit den sieben Nährstoffen ein, die Sie ebenfalls langsam gesteigert haben. Diese Menge reicht dann für Personen mit einem Körpergewicht bis 80 kg.

  • Wiegen Sie mehr als 80 kg, müssen Sie die Melassemenge entsprechend höher dosieren. Pro 40 kg Körpergewicht benötigt man in der Volldosis einen gehäuften Tee- bzw. Kaffeelöffel schwarze Zuckerrohrmelasse (= 15 g). Etwas mehr ist immer sinnvoll.
    Wiegen Sie weniger als 60 kg, sollten Sie die Melassesteigerungen mit etwas kleineren Mengen praktizieren. Die Volldosis liegt bei Ihnen dann nicht bei zwei bis zweieinhalb Teelöffeln Melasse, sondern bei 1,5 bis 2 Teelöffeln.
    Grundsätzlich gilt auch bei dieser Therapie, dass man ab dem Erreichen der Volldosis lieber etwas mehr Melasse einnehmen sollte als zu wenig. Die meisten meiner Patienten arbeiten daher auch mit einem Körpergewicht von 60 kg mit nicht weniger als 2 vollen Teelöffeln Melasse.

  • Haben Sie bei einer Melasse- beziehungsweise Lithiumsteigerung einmal vermehrte Entgiftungs- beziehungsweise Leberstausymptome, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, innere Gereiztheit, verstärkte Müdigkeit, Schlafstörungen, Gliederschmerzen, Hautjucken, vermehrte Blähungen, Verstopfung oder weiche Stühle bis hin zu Durchfällen, und vergehen diese Symptome nicht nach wenigen Tagen, sollte man die entsprechende Steigerung wieder auf die vorige Dosierung reduzieren. Nach ein bis zwei Wochen kann dann in den meisten Fällen die nächste Steigerung mit geringer Menge vorgenommen werden.
    Verringern sich die Symptome durch diese Maßnahme nicht, lesen Sie bitte das Unterkapitel "Anwendungsempfehlungen für die zusätzliche Lebertherapie mit B-Vitaminen, Zink, Vitamin C und Coenzym Q10" im ausführlichen Artikel "Therapie und Selbstbehandlung von chronischen Virus-, Bakterien- und Parasitenerkrankungen".

  • Sobald Sie die Normaldosis der "Siebener-Nährstoffkombination" und die Volldosis der schwarzen Zuckerrohrmelasse erreicht haben, sollte diese Anwendung mindestens sechs Wochen praktiziert werden. Unter der Voraussetzung dass Sie sich möglichst gesund ernähren, Ihre Darmflora relativ gesund ist, Sie keinen stärkerer Eiweißmangel haben und sich die Mobilfunkbelastung zumindest während der Therapiezeit in Grenzen hält, können Sie mit dieser Methode die oben aufgeführten Parasiten mit Ihrem eigenen Immunsystem überwinden.

  • Wenden Sie die Normaldosis der "Siebener-Nährstoffkombination" bereits für einige Zeit an und möchten die zusätzliche Parasitentherapie mit der Melasse beziehungsweise dem Lithium praktizieren, sollten Sie die Normaldosis beibehalten und die Melasse oder das Lithium in größeren Abständen von mindestens ein bis zwei Wochen Stufe für Stufe ergänzen. Haben Sie Ihre Volldosis der Melasse oder des Lithiums erreicht, behalten Sie diese in Kombination mit der Normaldosis der "Siebener-Nährstoffkombination" bitte mindestens sechs Wochen bei.


Wissenswertes für die Melasseeinnahme

Selbstverständlich muss man die Melasse nicht in heißem Wasser auflösen und dann gemeinsam mit den sieben Nährstoffen trinken, man kann sie auch pur einnehmen oder auf Brot schmieren und als Brotaufstrich essen. Wichtig ist nur, dass sie in derselben Mahlzeit mit den sieben Nährstoffen eingenommen wird. Die meisten Anwender ziehen es jedoch vor, sie in heißem Wasser aufzulösen und dann gemeinsam mit den anderen sieben Nährstoffen nach dem Essen einzunehmen.

Grundsätzlich kann die schwarze Zuckerrohrmelasse mit den meisten Lebensmitteln und Mahlzeiten kombiniert werden. Zu rohen Nüssen und Ölsamen oder zu rohem Getreide passt sie hingegen weniger gut. Gemeinsam mit oder nach Vollkornprodukten kann sie bei magen- und darmsensiblen Personen ebenfalls problematisch sein. Besser wird sie dann mit Mahlzeiten vertragen, die kein Vollkorngetreide und keine getreideähnlichen Samen (Quinoa, Amaranth, Buchweizen etc.), sondern Käse, Quark, Tofu, Gemüse, Kartoffeln, Fleisch oder Fisch enthalten.

Die schwarze Zuckerrohrmelasse kann ein wenig müde machen. Vermutlich liegt das an ihrem relativ hohen Magnesiumgehalt. Wer diese Wirkung daher bei sich beobachtet, kann sie vorzugsweise nach dem Abendessen zusammen mit der "Siebener-Nährstoffkombination" einnehmen.

Falls Sie die Melasse mögen und aus geschmacklichen oder gesundheitlichen Gründen mehr davon zu sich nehmen wollen, können Sie dies nach dem Erreichen Ihrer Volldosis unbedenklich tun. Die zusätzliche Menge können Sie dann ebenfalls gemeinsam mit der "Siebener-Nährstoffkombination" einnehmen oder Sie nehmen sie zwischendurch oder während einer anderen Mahlzeit ein. Die für die Therapie notwendige Melassemenge muss aber immer gleichzeitig mit den sieben Nährstoffen eingenommen werden.


Prophylaxeanwendung

Für die Parasitenprophylaxe reicht es in der Regel aus, die Melasse beziehungsweise das Lithium kurmäßig zur "Siebener-Nährstoffkombination" zu ergänzen. Empfehlenswert sind sechswöchige Kuren mit Anwendung der Volldosis im Abstand von drei bis maximal sechs Monaten.
Nehmen Sie die "Siebener-Nährstoffkombination" dauerhaft zu sich, können Sie die Melasse beziehungsweise das Lithium ab dem Beginn der Kur in der vollen Dosierung ergänzen.

Falls Sie nach wenigen Tagen bereits Entgiftungssymptome entwickeln, wissen Sie, dass mit dieser Therapie mit großer Wahrscheinlichkeit Parasiten abgebaut werden. In diesem Fall reduzieren Sie die Melasse entsprechend auf ein Viertel oder Fünftel der Volldosis und steigern sie allmählich, bis Sie die Volldosis erreicht haben. Ab der Volldosis sollte diese dann mindestens sechs Wochen gemeinsam mit der "Siebener-Nährstoffkombination" eingenommen werden.

Wenn Sie bei Einnahme der Volldosis ab dem Kurbeginn keine zusätzlichen Symptome entwickeln, kann das zwei Gründe haben:
1. Sie haben keine Parasiten.
2. Sie haben Parasiten, aber diese Methode wirkt nicht bei Ihnen, weil die Voraussetzungen dafür nicht ausreichend erfüllt sind.

Möchten Sie diese Heilmethode mit einer anderen Parasitentherapie kombinieren, ist dies grundsätzlich möglich. Aufgrund der deutlich stärkeren Gesamtwirkung sollten Sie sich dann jedoch in die Hände eines damit erfahrenen Arztes oder Heilpraktikers begeben.


Therapieresistenzen

Bei Personen, die vom Parasitenbefall besonders schwer betroffen sind, liegt nicht selten eine Therapieresistenz für die meisten naturheilkundlichen Parasitentherapien vor. Der Grund dafür ist fast immer eine entsprechend starke Parasiteninfektion der Bauchspeicheldrüse und/oder der Magenwand, wodurch die Verdauungssaftbildung (Verdauungsenzyme, Magensäure etc.) so stark absinken kann, dass die Nahrung kaum noch verdaut wird. Die Folgen sind dann starke Fäulnis- und Gärungsprozesse der Nahrung im Darm mit starken Darmflora- und Darmpilzerkrankungen. Im Extremfall liegt dann auch ein Leaky-Gut-Syndrom ("durchlässiger Darm") mit einer starken Vergiftung des Körpers über den Darm vor. In solchen Fällen wird das Immunsystem so sehr geschwächt, dass weder die "Siebener-Nährstoffkombination" noch andere naturheilkundliche Therapien ausreichend wirken können.

Der einzige naturheilkundliche Weg aus einer solchen Sackgasse besteht dann in einer vorübergehenden Einnahme aller fehlenden Verdauungssaftbestandteile in ausreichenden Mengen. Dadurch kann die Nahrung dann wieder normal verdaut werden, die Darmflora und Darmwand regenerieren sich, das Immunsystem wird entlastet und die naturheilkundlichen Therapien können wieder wirken.
Weil eine derartige Vorgehensweise ein entsprechendes Fachwissen erfordert, nicht nur bezüglich der zu verwendenden Präparate, sondern auch wegen der starken indirekten Entgiftung, die dadurch entsteht, sollte sie nur in Begleitung von einem damit vertrauten Therapeuten angewandt werden (siehe auch "Praxistätigkeit").

Für schwerer erkrankte Personen eignet sich eine Selbstbehandlung mit der "Siebener-Nährstoffkombination" also nicht. Sie sollten sich bezüglich dieser Therapie von einem Arzt oder Heilpraktiker betreuen lassen.
Weniger stark erkrankte Personen können die erweiterte Version der "Siebener-Nährstoffkombination" jedoch problemlos mit Erfolg anwenden.